Stromsystem: Wechselstrom, Decoder für Analog- und Digitalbetrieb
Bahnverwaltung: DB
Epoche: IV
Lüp [mm]: 180
Mindestradius mm: 358
Digitale Schnittstelle: mit Multifunktionsdecoder für Analog- und Digital

Max. Stromaufnahme 120
Kurzkupplungskulisse: Ja
NEM-Schacht: ja
Anzahl angetriebener Achsen: 2
Anzahl Haftreifen: 2
Lichtwechsel: Ja
Beleuchtung: Lichtwechsel rot/weiß

Als Ersatz für die aus Leipzig auf die 1931-34 elektrifizierte Strecke Stuttgart-München abgewanderten E-Loks der Baurehe E 17 beschaffte die Deutsche Reichsbahn 1933 zunächst acht Maschinen der von AEG entwickelten Baureihe E 04 mit der Achsfolge 1?Co1?. 1934 wurden weitere 15 Lokomotiven geliefert, die bei ansonsten unveränderter Konstruktion dank geänderter Übersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von 130 statt 110 km/h erreichten. Die E 04 wurden in den Bahnbetriebswerken Leipzig, Magdeburg, Halle, Nürnberg, Bamberg und Treuchtlingen stationiert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieben E 04 17 bis 22 im Bereich der späteren DB, die restlichen 17 Lokomotiven übernahm die Deutsche Reichsbahn der DDR. Viele dieser Maschinen waren im Krieg beschädigt worden. Im Westen waren bis 1947 alle Loks wieder im Einsatz und im Bw Nürnberg beheimatet. Ein Jahr später kamen sie zum Bw München Hbf, wo sie bis zu Ihrer Umbeheimatung im Frühjahr 1968 nach Osnabrück blieben. Die Bundesbahn musterte die letzte der zwischenzeitlich computergerecht zur Baureihe 104 umgezeichneten Lokomotiven am 22. Oktober 1981 aus. Bis 1957 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 13 E 04 wieder auf. Die Betriebswerke Leipzig-West, Magdeburg und Halle setzten sie im Personen- und Schnellzugdienst ein. Ab 1974 begann der Stern der inzwischen als Baureihe 204 geführten Maschinen infolge zahlreicher Neuanlieferungen von Loks der Baureihe 211 zu sinken. Am 28. April 1976 wurde mit der 204 001 die letzte Vertreterin dieser Baureihe bei der DR aus dem Betriebseinsatz verabschiedet.